Historie

Der Privatwald besteht größten Teils aus ideellen Anteilen und wird in 3 Waldgenossenschaften und 46 Erbgemeinschaften in Metzels und 14 Waldgenossenschaften und 53 Erbgemeinschaften in Wallbach gebündelt. Jeder dieser Zusammenschlüsse hatte einen Vorstand bzw. einen Erbvorsteher, der sich um die Bewirtschaftung kümmerte. Die seit Jahrhunderten bestehende Konstellation der ideellen Anteile erfordert seit je her die gemeinschaftliche Bewirtschaftung der Waldbesitzer mit- und untereinander.

Gleich nach der Wende kündigten die Metzelser und Wallbacher Waldbesitzer, den aufgezwungenen Bewirtschaftungsvertrag durch den staatlichen Forstwirtschaftbetrieb, um ihren Wald wieder eigenständig zu bewirtschaften.

1990

In der Gründungsversammlung am 09. Dezember 1990, wurde die Gründung der Waldvereinigung Metzels-Wallbach e.V. als eingetragener Verein beschlossen. Später wurde dieser in die Waldvereinigung Metzels-Wallbach GbR umformiert.

Da eine GbR keine Firma führt, denn dies ist gem. § 17 Abs. 1 HGB den Kaufleuten beziehungsweise Handelsgesellschaften vorbehalten, wurde die Forstbetriebsgemeinschaft Metzels-Wallbach (FBG) als Verein mit wirtschaftlicher Tätigkeit und beschränkter Haftung gegründet.  

1992

Die FBG wurde von der Waldvereinigung Metzels-Wallbach GbR über einen Bewirtschaftungsvertrag zur Ausübung sämtlicher, den Wald und sonstigen Eigentum der Waldvereinigung betreffende, wirtschaftlichen Tätigkeiten verpflichtet. In der Mitgliederversammlung am 30. März 1992 wurde die Satzung beschlossen und folgender Vorstand gewählt:

1998

Die FBG Metzels-Wallbach wurde auf Bundesebene ausgewählt ein Pilotprojekt durchzuführen. Der Projekttitel lautete:

„Neue Wege bei forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen in Verbindung mit der Entwicklung des ländlichen Raumes“.  Der finanzielle Rahmen dieses Vorhabens wurde auf 650 T€ festgelegt und beinhaltete folgende Schwerpunkte:

- Mobilisierung freier Reserven im Bereich Holznutzung

- Ausbau einer forstlichen Nebenproduktion unter Einbeziehung der Bergerhalle zu einem eigenständigen Absatzbereich und damit verbunden das Erschließen von Marktnischen

- Verbesserung der Wirtschaftlichen Situation der FBG durch die touristische Nutzung der Oberwallbachsmühle. In der Mitgliederversammung am 13. November 2002 konnte der erfolgreiche Abschluss des Projektes vorgestellt werden.

Nach 2002

Bis zum Jahre 2002 war das Waldrevier dem Forstamt Wasungen zugeteilt. Nach einer Forstamtsumstrukturierung fiel der Wald Metzels-Wallbach in dem Forstamt Breitung zu, bis 2005 eine weitere Umstrukturierungsmaßnahme nun das Forstamt Kaltennordheim verpflichtete.

2007 tritt der langjährige Vorstandvorsitzende Winfried Klessen aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück und übergibt an seine Nachfolger Donald Schneider und Thomas Hartung.

Seit 2012 hat die FBG die Holzvermarktung, welche sie bis dato zusammen mit dem jeweilig zuständigen Forstamt durchführte, an die FWV Henneberger Land mit Sitz in Wasungen übertragen. Dies mit dem Zweck, durch den Zusammenschluss in diesem Verband mit anderen Waldgenossenschaften und Forstbetriebsgemeinschaften, bessere Bedingungen und Konditionen für den Absatz von Holzerzeugnissen zu erzielen.

2013

In der Mitgliederversammlung am 13.01.2011 wurde der aktuell amtierende geschäftsführende Vorstand für die Amtszeit von 4 Jahren gewählt:

2015

In der Mitgliederversammlung am 06.08.2015 wurde eine überarbeitet Satzung vorgestellt und beschlossen und löst somit die bis dato gültig Satzung von 1992 ab.

2017
Vorstandsneuwahlen zur Jahreshauptversammlung am 16.06.2017

2019/2020 anhaltende Trockenheit, Borkenkäferbefall, Sturmschäden und die Pandemie belasten die Waldbewirtschaftung

2021
Vorstandsneuwahlen zur Jahreshauptversammlung am 15.10.2021